top of page
JuliaGross_Titel.jpg

Häufig gestellte
Fragen zu Psychotherapie & Kosten

Sollten in diesem Abschnitt Fragen unbeantwortet bleiben, nutzen Sie gerne das Kontaktformular oder rufen Sie mich unverbindlich an.

01

Was ist Psychotherapie?

Der Ausdruck "Psychotherapie" bezeichnet ein eigenständiges Heilverfahren im Gesundheitsbereich für die Behandlung von psychischen, psychosozialen und psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen sowie Leidenszuständen. Das Ziel der Psychotherapie besteht darin, seelisches Leid zu heilen oder zu lindern, in Lebenskrisen zu helfen, gestörte Verhaltensweisen sowie Einstellungen zu ändern und die persönliche Entwicklung sowie Gesundheit zu fördern (Sozialministerium. 2024. "Berufslisten und Gesundheitsberuferegister." Zugegriffen am 16. August 2024. https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Medizin-und-Gesundheitsberufe/Berufe-A-bis-Z,-Berufslisten-und-Gesundheitsberuferegister.html).

02

Inwiefern unterscheidet sich Psychotherapie von einem privaten Gespräch unter FreundInnen?

Inhalte: Bei einem privaten Gespräch unter FreundInnen werden oftmals zufällig diverse Themen angeschnitten. In den Psychotherapiesitzungen hingegen werden gezielt Inhalte zur Sprache gebracht, die Sie beschäftigen, auch wenn sie im ersten Moment belanglos erscheinen. Regelmäßigkeit: Während private Treffen mit FreundInnen öfter und seltener zustande kommen können - je nach zeitlicher Kapazität, sollten Psychotherapiesitzungen einem regelmäßigen Rhythmus folgen; im Idealfall wöchentlich oder alle 14 Tage. Zeitrahmen: Während Freundschaften im Optimalfall ein ganzes Leben andauern, ist Psychotherapie darauf ausgerichtet, temporär stattzufinden. Es werden zu Beginn Ziele festgelegt, nach deren Erreichung die Psychotherapie zu einem Ende gelangt. Rollenverteilung: Ich verstehe Psychotherapie als ein Aufeinandertreffen und Zusammenarbeiten zweier ExpertInnen. Zum einen betrachte ich Sie als Experten bzw. Expertin hinsichtlich Ihrer persönlichen Lebenswelt. Sie haben diverse Erfahrungen gemacht, befinden sich in einem gewissen Umfeld und nehmen bestimmte Emotionen und Gefühle wahr. Zum anderen sehe ich mich als Expertin, die das Fachwissen über die Methoden, Theorie etc. mitbringt, was bedeutet, dass ich eine dementsprechende Ausbildung absolviert haben muss. In Österreich darf nur jemand die Berufsbezeichnung des Psychotherapeuten bzw. der Psychotherapeutin führen, der bzw. die die hierfür erforderliche Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat. Rahmenbedingungen: Als Psychotherapeutin unterliege ich gesetzlichen Vorgaben wie der Verschwiegenheitspflicht.

03

Was bedeutet "integrative Therapie"?

Psychotherapie ist nicht gleich Psychotherapie. Es gibt unterschiedliche Zugänge hinsichtlich der Fragen, wie psychische Erkrankungen entstehen und wie sie zu behandeln sind. In Österreich gelten derzeit 23 psychotherapeutische Methoden als anerkannt, die wiederum in vier Richtungen zusammengefasst werden können: Tiefenpsychologisch-dynamisch, humanistisch, systemisch und verhaltenstherapeutisch. Die integrative Therapie folgt der humanistischen Orientierung. Von Hilarion G. Petzold, Johanna Sieper und Ilse Orth ab den 1960er-Jahren entwickelt, definiert sie die persönliche Entwicklung als lebenslangen Wachstumsprozess. Im Zentrum dieser Therapieschule befindet sich der Mensch mit seinen Ressourcen sowie Fähigkeiten in Abgrenzung zu defizitorientierten Ansätzen. Integrative PsychotherapeutInnen arbeiten ressourcenorientiert und unterstützen PatientInnen neben dem Gespräch durch Einsatz kreativer Medien, Methoden und Techniken (Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie. 2024. "Über Psychotherapie." Zugegriffen am 16. August 2024. https://www.psychotherapie.at/patientinnen/ueber-psychotherapie; Österreichischer Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik. 2024. "Was ist integrative Therapie?" Zugegriffen am 16. August 2024. https://integrativetherapie.oeagg.at/methode/; Psyonline. 2024. "Psychotherapie-Thema. Integrative Therapie." Zugegriffen am 16. August 2024. https://www.psyonline.at/zusatzbezeichnung/2326/integrative-therapie/wien).

04

Bleiben die Inhalte der Therapiesitzungen vertraulich?

Ja. Die psychotherapeutische Berufstätigkeit ist in Österreich seit dem 01. Jänner 1991 gesetzlich geregelt. Das "Bundesgesetz über die Ausübung der Psychotherapie" (=Psychotherapiegesetz) besagt unter anderem, dass alle PsychotherapeutInnen zur Verschwiegenheit über alle ihnen in Ausübung ihres Berufes anvertrauten oder bekannt gewordenen Geheimnisse verpflichtet sind.

05

Was passiert im Erstgespräch?

Das Erstgespräch dient zum Kennenlernen zwischen PsychotherapeutIn und PatientIn - beispielsweise werden der Beweggrund für den eventuellen Beginn der Psychotherapie erläutert sowie die Lebensumstände geschildert. Zudem können Fragen hinsichtlich der Psychotherapie (Rahmenbedingungen usw.) gestellt werden. Das Erstgespräch verpflichtet nicht dazu, eine Psychotherapie zu starten. Sollten Sie eine Psychotherapie machen wollen, werden in den darauffolgenden Stunden die Behandlungsvereinbarung unterzeichnet sowie Therapieziele formuliert, um konkret an der Linderung oder Heilung Ihrer Beschwerden arbeiten zu können. Das Erstgespräch ist wie die weiteren Therapieeinheiten kostenpflichtig. Bitte bringen Sie hierzu sämtliche Unterlagen und Befunde mit, die von Relevanz für die Bearbeitung Ihrer Anliegen sein könnten.

06

Worin unterscheiden sich PsychotherapeutInnen, PsychiaterInnen und PsychologInnen?

Diese drei genannten Berufsgruppen haben vor allem eines gemeinsam: Sie haben es sich zum Ziel gesetzt, Menschen in ihrer psychischen Gesundheit zu stärken und sie im Falle psychischer Probleme professionell zu unterstützen. In puncto Ausbildung unterscheiden sich jedoch die drei Berufsbilder: Während PsychologInnen das Psychologiestudium besucht haben müssen, absolvieren PsychotherapeutInnen eine mehrstufige Ausbildung im Bereich der Psychotherapie (sie müssen zuerst das Propädeutikum und anschließend das Fachspezifikum erfolgreich abschließen), die hohen Praxisbezug aufweist (verpflichtende Praktikumsstunden, Supervision, Einzellehrtherapie usw.). Um als PsychiaterIn praktizieren zu können, muss man das Medizinstudium mit entsprechender Facharztausbildung positiv beendet haben. PsychiaterInnen dürfen im Gegensatz zu PsychologInnen und PsychotherapeutInnen Psychopharmaka, sprich Medikamente, die bestimmte Stoffwechselvorgänge im Gehirn anregen und in weiterer Folge die psychische Verfassung verändern, verschreiben.

07

Kosten

Eine Therapieeinheit beträgt 50 Minuten. Die Kosten dafür belaufen sich auf 110 Euro. Allerdings biete ich für finanziell schwächere Personen, deren Einkommen eine gewisse Grenze nicht überschreitet, einen Sozialtarif von 60 Euro an. Eine Verrechnung mit der Krankenkasse ist nicht möglich. Honorare für Termine, die nicht zumindest 48 Stunden vorher abgesagt wurden, müssen zur Gänze bezahlt werden.

Sie haben noch Fragen?

Gerne stehe ich Ihnen telefonisch unter +43 (0) 664 158 14 93 zur Verfügung

oder über das Kontaktformular. Ich beantworte Ihre Fragen so schnell wie möglich. 

bottom of page